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AUSSTELLUNG: Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus

Vom 28. Februar bis 5. Mai 2023 in der Gedenkstätte KZ Osthofen

Das Thema

Vor 90 Jahren, am 30. Januar 1933, über - nahmen die Nationalsozialisten in Deutsch - land die Regierung. Sie etablierten eine terroristische Diktatur und entrechteten, verfolgten und ermordeten Millionen von Menschen. Bei der Durchsetzung und Sicherung der nationalsozialistischen Herrschaft spielten die Konzentrationslager (KZ) eine zentrale Rolle. Heute kennen viele Menschen die Namen der großen Konzentrations- oder Vernichtungslager wie Buchenwald oder Auschwitz, aber nur wenige haben schon einmal von frühen Konzentrationslagern wie Ahrensbök oder Breitenau gehört. Die frühen Konzentrationslager wurden in den ersten Monaten der NS-Diktatur ein - gerichtet und teils schon nach wenigen Wochen oder Monaten wieder geschlossen. Das nationalsozialistische Regime erprobte dort Instrumentarien der Gewalt. Der Weg in den millionenfachen Massenmord war damit noch nicht vorgezeichnet, aber geebnet. Die frühen Konzentrationslager markierten den Auftakt des Terrors.

Die Ausstellung

An elf Themenstationen beleuchtet die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ die Rolle und Funktion, die den frühen Konzentra - tionslagern in der Zeit des Nationalsozialis - mus zukam. Anhand zahlreicher Biografien von Verfolgten zeigt sie auf, wie diese Lager zur Errichtung und Absicherung der natio - nalsozialistischen Herrschaft beitrugen. Den Ausgangspunkt bilden die 15 Lager, an die in den an der Ausstellung beteiligten Gedenkstätten erinnert wird. Sie stehen exemplarisch für die mehr als 90 frühen Konzentrationslager im Deutschen Reich. Die Ausstellung wird von Februar 2023 an bundesweit in mehreren Ausfertigungen gleichzeitig gezeigt. Schirmherrin ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB. Nähere Informationen zur Ausstellung sowie zu deren umfangreichem pädagogi - schen Begleitprogramm finden sich auf den Webseiten der beteiligten Einrichtungen sowie unter www.auftakt-des-terrors.de.

Die Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“

In der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ sind Bildungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengeschlossen. Ziel ist es, die Geschichte der frühen Lager bekannter zu machen und durch die Auseinandersetzung mit ihrer Funktion im nationalsozialistischen Herrschaftssystem für heutige antidemokratische Entwicklungen zu sensibilisieren. Anlässlich des 90. Jahrestags der „Reichstagsbrandverordnung“ vom 28.Februar 1933 haben die Mitglieder der AG gemeinsam die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ erarbeitet. Die heute weithin unbekannte Geschichte der frühen Lager wird damit erstmals für ein breiteres Publikum zugänglich gemacht.

Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Förderverein Projekt Osthofen e.V.

Veranstaltungsort:

Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen

Telefon 06242 910810,  info@remove-this.ns-dokuzentrum-rlp.de

Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 9–17 Uhr An Wochenenden und Feiertagen 13–17 Uhr

Flyer zur Ausstellung

Flyer Begleitveranstaltungen

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